Protein-Plaques gefährden Energieversorgung im Gehirn

IStock.com/ undefined undefined

 

Neue Erkenntnisse zu neurodegenerativen Erkrankungen wie Parkinson und Alzheimer zeigen, dass fehlgefaltete Protein-Plaques die Energieversorgung von Hirnzellen beeinflussen.

Bei neurodegenerativen Erkrankungen wie Parkinson und Alzheimer kommt es zur Ablagerung von Klumpen aus fehlgefalteten Proteinen im Gehirn. Diese sogenannten Protein-Plaques beeinträchtigen die Funktion der Nervenzellen, was zu schwerwiegenden gesundheitlichen Folgen führen kann. Besonders beunruhigend ist, dass diese Ablagerungen die Energieversorgung der Gehirnzellen stören. Die betroffenen Zellen leiden dadurch an einem Energiemangel, der ihre Funktion weiter einschränkt.

Die Hauptverantwortlichen für diese Ablagerungen sind Proteine, die sich zu unlöslichen Aggregaten formen und letztlich die Zellfunktion untergraben. Eine zentrale Rolle spielt dabei Alpha-Synuclein, ein Protein, das bei Parkinson in speziellen Plaques vorkommt. Studien haben aufgezeigt, dass diese Fehlbildungen die ATP-Produktion der Zellen, das heißt die zentrale Energiequelle, erheblich beeinträchtigen. ATP ist essenziell für die Aufrechterhaltung der zellulären Aktivitäten, und eine Verringerung seiner Verfügbarkeit kann zu neuronalen Schädigungen führen.

Das Verständnis über die Mechanismen, durch die diese Protein-Plaques die Energiebalance in Gehirnzellen stören, ist entscheidend für die Entwicklung von Therapien. Wissenschaftliche Untersuchungen sind im Gange, um Strategien zu entwickeln, die auf die Reduktion oder Verhinderung der Plaquebildung abzielen. Solche Fortschritte könnten langfristig neue Behandlungsformen für Patienten mit neurodegenerativen Erkrankungen bieten, indem sie deren Lebensqualität verbessern.

 

Teile diesen Artikel.