Der Sportwagenhersteller Porsche erlebt eine harte Bruchlandung. Hohe Kosten, ein schwacher Absatz in China und die Unsicherheit auf den globalen Märkten setzen dem Luxusautobauer stark zu. Das Ergebnis: Ein Gewinneinbruch von 30,3 Prozent!
Milliardenverluste trotz starker Marke
Das operative Ergebnis von Porsche sank 2024 um 22,6 Prozent auf 5,64 Milliarden Euro. Noch drastischer sieht es beim Konzernergebnis aus, das um 30,3 Prozent auf 3,6 Milliarden Euro absackte. Auch die Umsatzrendite musste eine bittere Niederlage einstecken: Sie rutschte um rund vier Prozentpunkte auf 14,1 Prozent ab – Tendenz weiter fallend.
Trotz des herben Verlusts bleibt Porsche seinen Aktionären gegenüber großzügig. Die Dividende soll nicht gekürzt werden, obwohl viele Analysten genau das erwartet hatten. 2,31 Euro je Vorzugsaktie und 2,30 Euro je Stammaktie sollen wie im Vorjahr ausgeschüttet werden.
China-Krise, E-Auto-Umbruch und harte Konkurrenz
Die Herausforderungen für Porsche sind massiv. Besonders der chinesische Markt – einst ein Wachstumsmotor – schwächelt, während gleichzeitig hohe Produktionskosten das Unternehmen belasten. Der Übergang zur Elektromobilität geht zudem langsamer voran als geplant. Porsche investiert weiterhin stark in neue Verbrennermodelle, weil die Nachfrage nach E-Autos schwächer als erwartet ausfällt.
Massenentlassungen als Konsequenz
Der Druck zwingt Porsche zu drastischen Maßnahmen: 1.900 Stellen werden gestrichen! Gleichzeitig versucht das Unternehmen mit einem Umbau des Vorstands, die Krise in den Griff zu bekommen. Doch die Aussichten bleiben düster: Porsche rechnet damit, dass die Gewinnspanne in diesem Jahr weiter schrumpft – möglicherweise auf nur zehn bis zwölf Prozent.
Düstere Zukunftsaussichten für Porsche?
Neben den aktuellen Problemen drohen weitere Risiken: Mögliche US-Importzölle könnten den Export weiter erschweren. Der harte Wettbewerb in China und die anhaltend hohen Produktionskosten stellen das Unternehmen zusätzlich vor große Herausforderungen.
Porsche steckt tief in der Krise – und es ist unklar, wann sich die Lage wieder stabilisieren wird. Der Mythos der Luxusmarke allein reicht nicht aus, um aus diesem Abwärtstrend herauszukommen.
